Biografie
Danièle Bellemare Lee wurde in Montreal (Quebec) geboren. 1997 ging sie nach Frankreich, danach in die USA und lebt seit 2003 in Ravensburg (Deutschland).
In Montreal hat sie ihr Studium in Kultur- und Kommunikationswissenschaft absolviert. In diesem Bereich arbeitete sie von 1987-1997. Außerdem arbeitete sie am Theater als Schauspielerin und Technikerin. Von 1998 bis 2000 studierte sie Film an der Sorbonne in Paris und erhielt ihren Magister im Bereich „Drehbuch”. Weitere Ausbildungen im Bereich Dokumentarfilm folgten.
Nachdem sie verschiedene Kunstformen (Theater, Malerei, Graphik Design und Film) erforscht hat, spezialisierte sie sich in der Video-Produktion. 2007 fing sie für den regionalen Fernsehsender „Regio TV Euro3” in Ravensburg als Kamerafrau und freie Mitarbeiterin an. Außerdem machte sie Dokumentationen und Auftragsfilme.
Nach der Erstellung von Dokumentationen über Kunstprojekte von Maria Niermann-Schubert, die von der Stiftung Ravensburger Verlag prämiert wurden, begann eine nähere Zusammenarbeit mit der Künstlerin. Dies führte zur Entstehung eines neuen Konzepts: „Motion Painting”. Hier wird eine Beziehung zwischen Malerei und Video ausgearbeitet. Spielgelungen und die Elemente Feuer und Wasser sind die Bausteine Ihres Werkes. Dies kommt besonders zum Vorschein in ihrem Kunstfilm „Comme une étrangère (Heimat, meine Fremde) ”.
2014, stellt sie nach acht jähriger Arbeit, ihren ersten Langfilm fertig, „Von Narren und Hexen...” ist eine ethnologische Dokumentation über Tradition und Modernität bei der Fastnacht. Ihr Themenschwerpunkt liegt auf soziale und kulturelle Angelegenheiten. Durch dies gewann sie eine bessere Einsicht in die multikulturelle deutsche Gesellschaft, in der sie nun lebt.
In ihrer jünsten Produktion „Elena Lee Galeriste Phare” (Elena Lee eine wegweisende Galeristin) beleuchtet sie die Arbeit einer Galeristin, die ihr Leben, der Entwicklung Kanadischer Glasskunst und deren Künstler gewidmet hat. Ihre Leidenschaft setzt die Künstler ins Rampenlicht.
Der Film hat den Kultur Preis März 2022, Mannheim Art and Film Festival bekommen und wurde im Harbourfront Center in Toronto, November 2024 für das Symposium Craft and Design und im Juni 2025, in White Horse, Yukon, Canada für die Konferenz der Glass Art Association of Canada Auserwählt.
Seit vielen Jahren beschäftigt sie sich auch mit Malerei; Acryl, Aquarelle und Pastell, wobei ihre Sensibilität besonders in ihren Pastell Arbeiten zum Vorschein kommt. Diesen Aspekt Ihres künstlerischen Schaffen hat sie jedoch bisher weitestgehend für sich behalten; nun wird dieser ins Rampenlicht gestellt.
Die Entwicklung Ihrer Malerei, hat eigentlich vor Ihrer filmischen Ausbildung begonnen; angefangen mit Grafik Design in Montreal, und weiter vertieft mit Malerei in Chateau-Thierry mit Roger Moréton (Les Ateliers des Arts), und Paris (Atelier Académie des arts de la Mairie de Paris) sowie dann auch in Charlotte (USA) und in Ravensburg.
Ihre Stilrichtung ist stark von den Impressionisten geprägt; ihr Lieblingsmuseum in Paris war schon immer das Musée d'Orsay. Ihre Arbeiten mit der Pastellkreide sind sehr Meditativ; sie suggerieren Bewegung, in einem stillen Bild. Sei es in Ihren Filmen oder in der Malerei, sucht sie die Verbindung zur Natur, zu den Elementen Feuer, Wasser und Holz. Der Kontrast zwischen einem stürmischen Himmel und ruhige Gewässer oder einer mächtigen Welle vor einer zarten Wolkenlandschaft bilden keinen Widerspruch sondern ergänzen sich wie Yin und Yang zu einer stimmigen Komposition in der man sich hereinziehen lassen kann. Es geht Daničle nicht um die figurative Darstellung ihrer Motive sondern um das Gefühl das man bekommt wenn man sich die Zeit nimmt das Hier und Jetzt zu geniessen.